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Bewegte Schule - Kultur- und Sportaustausch unter 5 Ländern

Besonders beeindruckend ist, dass die Schülerinnen und Schüler während dieser Aktivitäten Verantwortung übernehmen. Sie helfen nicht nur beim Auf- und Abbau, sondern agieren auch als Vorbilder für andere und vermitteln in einigen Fällen sogar den Lehrkräften neue Ansätze im Sport. Durch das Einhalten von Fairnessregeln und eine disziplinierte Zusammenarbeit entwickeln die Teilnehmenden ein starkes Bewusstsein für Teamgeist und Verantwortung. Diese Aktivitäten tragen nicht nur zur körperlichen Fitness bei, sondern fördern auch die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Sie erleben sich selbst als verantwortungsbewusste Mitgestaltende und stärken durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Generationen das Gemeinschaftsgefühl und die interkulturelle Kommunikation.
Kulturaustausch – Lernen über Grenzen hinweg
Neben den sportlichen Aktivitäten steht der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler führen in Belgrad Gespräche mit Lehrkräften und Gleichaltrigen anderer deutscher Auslandsschulen. Dies fördert das informelle Lernen und regt zum Nachdenken über unterschiedliche Unterrichtsformen, Lehrmethoden und kulturelle Besonderheiten an.
Während des Aufenthalts unternehmen die Teilnehmenden auch eine Stadtbesichtigung. Dabei lernen sie, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden und sich an eine neue Stadt und Schulgemeinschaft anzupassen – eine wichtige Erfahrung in Richtung Selbstständigkeit.

Ein weiterer bedeutender Aspekt des Austauschs ist der kulturelle Vergleich zwischen Bulgarien und Serbien. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Unterschieden in den Bildungssystemen und gesellschaftlichen Normen auseinander, was ihr Verständnis für kulturelle Vielfalt in Europa vertieft. Durch diese Aktivitäten - vom sportlichen Training Ьis hin zum kulturellen Austausch - erfahren die Schüerinnen und Schüer nicht nur eine Stärkung ihrer sportlichen und sozialen Kompetenzen, sondern auch eine Bereicherung ihrer interkulturellen Fahigkeiten.

Morbach trifft Sofia

Angefangen hat das Ganze mit einem netten Gespräch mit einer sehr netten Kollegin aus der IGS Morbach, Frau Renate Lenz-Tutchings, die im Rahmen eines „Erasmus Job-Shadowing“-Projekts im Oktober 2022 zu Besuch an der DS Sofia war. Wir haben festgestellt, dass beide Schulen nach Austauschpartnern suchen und großes Interesse an gemeinsamen Projekten haben.
Im Oktober 2024 durften wir auch die Kolleginnen Frau Mitsch und Frau Fandel an der DSS willkommen heißen, die Klassenlehrerinnen unserer Partnerklasse 6c.
Und so, nach zwei Jahren intensivem Briefwechsel zwischen Morbach und Sofia, zwei Videokonferenzen und viel Planung war es endlich soweit: Die 6a durfte als Pilotklasse einen Austausch mit der Klasse 6c der IGS Morbach erleben. Untergebracht in Gastfamilien erfreuten sich die 17 Kinder der DS Sofia eines abwechslungsreichen Programms und der Gastfreundschaft der Familien in Morbach. Ob bei der gemeinsamen Arbeit am Erasmus-Projekt „Nachhaltigkeit: Seasonal – Regional – Fair Trade“ oder beim Besuch bei REWE, bei der Bootsfahrt auf der Mosel oder der Erkundung von Trier und Bernkastel Kues, beim gemeinsamen Turnen in der Sporthalle oder beim Grillen – unsere Gastgeber haben uns die Vielschichtigkeit der deutschen Welt und Kultur gezeigt.

Mathematiktage in Istanbul

Unsere Reise begann um ein Viertel vor acht am Flughafen in Sofia. Wir wurden von einem Schüler abgeholt, danach ging es bis zum Hotel mit der Metro. Er zeigte uns die wunderschöne Schule und danach machten wir einen Spaziergang durch die Stadt. Wir besuchten seine Lieblingsmoschee und noch eine sehr schöne blaue Moschee. Unser Tag begann mit Frühstück mit Aussicht auf die Schule.
Als Erstes standen auf unserem Programm die Knobelaufgaben. Danach wurden wir herzlich begrüßt, mit einer Eröffnungsrede, dieses Mal auch auf Englisch übersetzt. Ein paar von uns wollten den Workshop mit dem Thema „Biologische Brennstoffzelle” besuchen und die anderen gingen zum Workshop „KI und neuronale Netzwerke”. Anstatt über die biologische Brennstoffzelle etwas zu erfahren, lernten wir coole Sachen und Experimente aus der Physik, die uns ein Mann fröhlich erklärte, weil wir den Raum verwechselt hatten. Sobald wir mit dem Mittagessen fertig waren, gingen wir zum asiatischen Teil von Istanbul, mit einem Schiff, wo wir viel Zeit hatten, die zwei Einkaufsstraßen anzusehen, namens Taxim. Zum Abendessen trafen wir uns in einem Restaurant, wo es sehr leckeres Essen gab. Durch die Brücke ging es zurück zum Hotel. Nach dem Frühstück fing der nächste Tag wieder mit Knobelaufgaben an. Zuerst hatten wir den Workshop „Japanische Geometrie“ und den Workshop „Nash-Gleichgewicht”. Es war interessant, über das Nash-Gleichgewicht zu lernen, weil es durch ein Spiel gemacht wurde und wir danach das Ergebnis besprachen. Nachher konnten wir aus den zwei Workshops wählen: 1. Workshop „BWM-Erfahrungen“, wo ein Schüler, der viele Mathewettbewerbe gewonnen hat, über den Wettbewerb präsentiert hat und 2. Workshop „Hilberts Hotel”, die Frau Rettig führte. Als Letztes gingen wir alle zu dem Mathe-Quiz, und Constantin und Filip gewannen den ersten Platz.
Unser letzter Tag startete wieder mit einem Frühstück und Knobelaufgaben, aber dieses Mal hatten wir mehr Zeit, sie zu lösen. Als wir durch die Schule gingen, sahen wir im Korridor, wie alle einen Kreis gemacht haben und in der Mitte sich ein Schüler sehr schnell im Kreis drehte. Als wir gefragt hatten, was sie machen, haben wir erfahren, dass wer am meisten Kreis für eine Minute macht, einen Mixer gewinnt. Als Nächstes folgten ein Vortrag und wieder ein Workshop zum Thema Nash-Gleichgewicht. Nach dem Mittagessen gab es ein Mathe-Slam Finale, wo Niklas und Constantin mitmachten und sehr gut waren. Unser Tag in dieser Schule endete mit einer Siegerehrung und Abschlussfeier

Schritte durch Kulturen – Brücken zwischen den Nationen

Im Rahmen des Erasmus-Projekts „Schritte durch Kulturen“ hatten unsere Schülerinnen die einzigartige Gelegenheit, an einem Austausch mit Volkstanzgruppen aus Griechenland und Ungarn teilzunehmen. Diese Erfahrung war weit mehr als das bloße Erlernen traditioneller Tänze – sie wurde zu einer echten Reise in das Herz unterschiedlicher Kulturen. Nach Monaten des Schreibens und Planens war es am 1. Juni endlich so weit: Unsere Reise führte uns nach Athen – voller Vorfreude auf das erste Treffen mit unseren Austauschpartnern. Am Montag lernten wir bei einer Kennenlernrunde und einer Schulführung das griechische Schulleben näher kennen. In den nächsten zwei Tagen tauchten wir tief in die traditionelle Tanzkultur der drei teilnehmenden Länder ein. Jede Gruppe präsentierte landestypische Tänze, Trachten, Musik und Bräuche – und bald wurde klar, wie viel Geschichte und Emotion in diesen überlieferten Bewegungen steckt. Die Atmosphäre war lebendig und motivierend – wir haben viel gelacht, voneinander gelernt und neue Freundschaften geknüpft.
Der kulturelle Austausch wurde durch verschiedene Aktivitäten bereichert: Wir erkundeten die Stadt Athen, besichtigten die Akropolis, sowie weitere bedeutende historische Stätten. Dabei konnten wir die faszinierende Geschichte Griechenlands hautnah erleben und das Leben in Athen kennenlernen. Ein besonderes Highlight war die gemeinsame Aufführung in der Aula der Deutschen Schule Athen. Vor zahlreichen Gästen präsentierten wir unsere Tänze. Die feierliche Atmosphäre war überall spürbar – das Publikum war begeistert und klatschte mit. Am Ende der Veranstaltung tanzten alle gemeinsam auf der Bühne. Es war ein bewegender Moment, der zeigte, wie stark der Tanz Menschen verbinden kann – über Sprach- und Landesgrenzen hinweg. Wir bedanken uns herzlich bei unseren Gastgebern der Deutschen Schule Athen, bei allen beteiligten Lehrkräften, Organisator:innen und natürlich bei unseren Partnergruppen aus Griechenland und Ungarn. Wir freuen uns auf zukünftige Begegnungen – auf neue gemeinsame Schritte durch die Kulturen Europas!

Buch über die Folkloreregionen in Bulgarien

Präsentation: Folkloreregionen in Bulgarien

Die französische Sprache – eine kulturelle Brücke zwischen jungen Frankophonen in Europa

An der DSS wird Französisch als Fremdsprache von der 6. bis zur 10. Klasse unterrichtet. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „Französisch – von den Ursprüngen bis zur Gegenwart: eine kulturelle Brücke zwischen jungen Frankophonen in Europa“ hatten unsere Zehntklässler in diesem Jahr zum ersten Mal die Gelegenheit, das Museum der französischen Sprache zu besuchen und eine Partnerschaft mit ihren Altersgenossen der 10. Klasse der Deutschen Schule in Paris einzugehen. Für sie war diese Reise nicht nur ein unvergessliches Erlebnis, sondern auch eine wertvolle Lektion in Sachen Kultur, Sprache und Inspiration. Sobald wir am 3. Juni ankamen, machten wir uns trotz der Müdigkeit durch den frühen Flug auf den Weg, um die Pariser Atmosphäre aufzusaugen, und begaben uns auf unseren ersten großen Spaziergang. Dieser begann auf dem Platz vor der Kathedrale Notre-Dame, führte uns entlang der Seine-Quais zum Louvre-Museum, durch die Tuilerien-Gärten, zum Place de la Concorde und schließlich über die mythischen Champs-Élysées.

Am nächsten Morgen nahmen wir den Zug vom Gare du Nord und kamen nach einer 45-minütigen Fahrt in der Stadt Villers-Cotterêts an – dem Geburtsort des berühmten französischen Schriftstellers Alexandre Dumas. Auf dem Weg zu unserem eigentlichen Ziel, dem Musée de la Langue Française, konnten wir auch sein Geburtshaus besichtigen. Das Museum befindet sich in einem Schloss, einer ehemaligen königlichen Residenz, in der im 16. Jahrhundert das Dekret unterzeichnet wurde, das Französisch als offizielle Sprache des französischen Staates festlegte. In den folgenden zwei Stunden reisten unsere Schülerinnen und Schüler „durch die Jahrhunderte“ und lernten die Geschichte der französischen Sprache von ihren Ursprüngen bis zu ihrer heutigen Rolle als kulturelle Brücke kennen, über die mehr als 320 Millionen Frankophone weltweit kommunizieren.

Als wir am Abend nach Paris zurückkehrten, spazierten wir über den Champ de Mars und machten ein Erinnerungsfoto mit dem glitzernden Eiffelturm im Hintergrund.Am 5. Juni um 8:00 Uhr wurden wir im Foyer der Deutschen Schule Paris herzlich von Herrn Becker, dem Klassenlehrer der 10. Klasse, empfangen. Gemeinsam mit seinen Schülerinnen und Schülern verbrachten wir die nächsten sechs Schulstunden. Die ersten beiden fanden auf Französisch statt: Unsere Schüler stellten sich zu Beginn auf Französisch vor und beteiligten sich anschließend aktiv an den Übungen. In der dritten und vierten Stunde präsentierten sie unsere Schule mit einem Videobeitrag in französischer Sprache und hielten außerdem eine Präsentation über Sofia und Bulgarien, die großes Interesse weckte. Unsere neuen französischen Freunde zeigten uns ihrerseits einen Film über ihre Schule und Klasse. Danach wurden gemischte Gruppen gebildet, die verschiedene Themen diskutierten, zum Beispiel: Drei Dinge, die ich an meiner Stadt (Paris/Sofia) oder Schule mag oder Was würde ich gerne an meiner Schule verbessern und wie?Die letzten beiden gemeinsamen Unterrichtsstunden fanden in Mathematik statt, wobei unsere Schüler laut Herrn Laich „mehr als brillant“ abschnitten.Beim Mittagessen konnten unsere Schülerinnen und Schüler in informeller Atmosphäre weitere Kontakte mit ihren französischen Gastgebern knüpfen. Bevor wir uns verabschiedeten, machten wir ein Gruppenfoto, tauschten Geschenke aus und versprachen, in Kontakt zu bleiben.Am Nachmittag besuchten unsere Schüler die Dauerausstellung des Pariser Kunstmuseums im Petit Palais. Am letzten Tag vor der Rückreise nach Sofia besichtigten sie die Basilika Sacré-Cœur, erklommen den Montmartre-Hügel und genossen von dort aus die herrliche Aussicht auf Paris.Dank dieses Projekts hatten die Zehntklässler der DSS die Möglichkeit, ihre mündlichen Französischkenntnisse zu verbessern, ihr Selbstvertrauen im Umgang mit der Sprache zu stärken, ein tieferes Verständnis für die kulturelle Vielfalt der frankophonen Welt zu entwickeln und ihre interkulturellen Kommunikationsfähigkeiten zu erweitern.

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